Nun ist der Herbst auch kalendarisch endlich da! Die Blätter färben sich bunt, an jeder Ecke gibt es Kürbisse und in den Supermarkt-Regalen gibt es den ersten Federweißer. Und was wird traditionell dazu serviert? Richtig, leckerer Zwiebelkuchen! Ich habe heute für Euch mein eigenes Rezept welches ich aus verschiedenen Rezepten zusammengestellt habe über die Jahre bis es für mich der perfekte Zwiebelkuchen war. Da ich Zwiebeln so faszinierend finde, weil sie so unglaublich vielfältig in der Küche einsetzbar sind. Ob gedünstet, angebraten, gebacken oder roh. Aber nicht nur die Vielfältigkeit ist so besonders. Ihre Nährwerte und Gesundheits-Einsätze können sich ebenfalls sehr sehen lassen. Habe ich in diesem Artikel das kleine vielschichtige und vielseitige Gemüse mal genauer unter die Lupe genommen.
Woher stammt der Zwiebelkuchen?
Die Rezepte für Zwiebelkuchen variieren von Ort zu Ort und Region zu Region. Welches das „Original“ ist und wer es „erfunden“ hat, ist heute nicht mehr nachvollziehbar. Traditionell wird er in den süddeutschen Weingegenden im September, wenn der Federweißer fertig ist, serviert. Aber auch in Frankreich hat er eine lange Tradition und wird dort auch sehr gerne neben einem Glas Wein serviert.
Die Geschichte der Zwiebel
Etwa sieben Kilogramm Zwiebeln verspeist der Deutsche im Durchschnitt pro Jahr. Als nahrhaftes Lebensmittel sind sie aber schon länger bekannt. In Deutschland wird die Zwiebel etwa seit dem 12. Jahrhundert angebaut, in der mongolischen und türkischen Steppe ist sie bereits vor 5.000 Jahren verwendet worden. Und heute kaum aus unserer Küche weg zu denken.
Wie gesund ist die Zwiebel?
Es hat ja auch einen Grund wieso wir sie gerne in unsere Gerichte einbauen. Natürlich vor allem für den Geschmack, aber ihr gesundheitlicher Aspekt kann sie genauso zeigen lassen. Zwiebeln sind sehr kalorienarm und enthalten reichlich Nährstoffe wie Vitamine, Ballaststoffe und Mineralstoffe. In ihr steckt besonders viel Vitamin C, was gut für das Immunsystem, die Kollagenproduktion, die Reparatur des Gewebes und die Absorption von Eisen ist. Außerdem zählt Vitamin C auch zu den Antioxidantien, was Deine Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützt. Das aus Zwiebeln gewonnene Quercetin scheint ein sehr wirksames Mittel gegen Bakterien zu sein, da es potenziell gefährliche Bakterien bekämpfen kann. Sie enthält Sulfide, die auch für den Geruch und die Schärfe verantwortlich sind. Sulfide sind Schwefelverbindungen, die – zahlreiche Untersuchungen belegen dies – antikanzerogene Effekte haben, also krebsvorbeugend sind. Zusätzlich beeinflussen Zwiebeln die Blutgerinnung, den Speichelfluss und die Magensaftsekretion an und fördern die Darmbewegung und damit auch die Verdauung.
Zwiebel DAS Hausmittel
Viele setzen die Zwiebel auch als Hausmittel ein. So lindert eine Zwiebel die Beschwerden nach einem Insektenstich, indem man eine halbierte Zwiebel auf die betroffene Stelle drückt. Hackt man eine Zwiebel klein und macht sich daraus einen Umschlag, hilft sie gegen die Schmerzen einer Mittelohrentzündung und bei Schleimbeutelentzündungen in den Gelenken. Als Sirup kann der Zwiebelsaft auch bei Husten helfen. Natürlich sollte man bei all diesen Beschwerden auch einen Arzt aufsuchen.
Also wer möchte darf statt den 400g Zwiebel auch gerne mehr nehmen 😉
- Die Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und gut mit den Händen verkneten. Danach den Teig im Kühlschrank für 30 Minuten ruhen lassen.
- Die roten & weißen Zwiebeln in gleichmäßige Streifen schneiden und anschließend in einer Pfanne mit etwas Öl anschwitzen.
- Die zwei Eier, das Eigelb, die Sahne und die Milch in einer Schüssel gut verquirlen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Den Käse entweder reiben oder in Würfel schneiden.
- Den Teig in Größe der Kuchenform ausrollen.
- Ein Backpapier in der Größe der Kuchenform mit Butter bestreichen. Darauf die drei Esslöffel Paniermehl streuen und nun den Teig darauf legen. So in die Kuchenform legen.
- Auf den Teig die Zwiebeln, den Käse und die Eier-Milch-Sahne-Masse verteilen. Den Kuchen im Ofen bei 160 Grad Celsius Ober- und Unterhitze etwa 30 Minuten backen lassen. Fertig 🙂