Käsespätzle sind ein echter Klassiker der süddeutschen Küche und begeistern mit ihrem herzhaften Geschmack. Diese Spezialität vereint zarten Spätzleteig, kräftigen Käse und goldbraun gebratene Zwiebeln zu einem wahren Genussmoment. Mit wenigen Zutaten zauberst du ein sättigendes Gericht, das gerade an kühleren Tagen wunderbar wärmt.
Ob als Hauptgericht oder deftige Beilage – Käsespätzle sind einfach zuzubereiten und schmecken der ganzen Familie.
Spätzle-Teig aus Mehl, Eiern und Salz herstellen
Um einen aromatischen und geschmeidigen Spätzle-Teig zuzubereiten, benötigst du lediglich wenige Zutaten: Mehl, Eier und Salz. Achte darauf, ein hochwertiges Mehl zu verwenden – am besten eignet sich Weizenmehl Typ 405 oder 550. Für besonders strukturierte Spätzle verwendest du pro 100 Gramm Mehl etwa ein Ei und eine gute Prise Salz.
Gib zuerst das Mehl in eine große Schüssel und forme eine kleine Mulde in der Mitte. In diese Mulde schlägst du die Eier und fügst das Salz hinzu. Vermenge alle Zutaten mit einem Kochlöffel oder Holzspatel kräftig, bis du einen homogenen und zäh-flüssigen Teig erhältst. Die Mischung sollte leicht glänzen und beim Ziehen lange Fäden bilden.
Falls der Teig zu fest ist, gib etwas lauwarmes Wasser hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Es empfiehlt sich, den Teig etwa zehn Minuten ruhen zu lassen – dadurch wird er geschmeidiger und lässt sich leichter weiterverarbeiten. Ein gut durchgerührter Teig trägt maßgeblich zum typischen Biss der Spätzle bei und bildet die perfekte Basis für dein Käsespätzle-Gericht.
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Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen

Während das Wasser erhitzt wird, hast du ausreichend Zeit, um den vorbereiteten Teig noch einmal durchzurühren oder deine weiteren Zutaten bereit zu legen. Wenige Minuten vor dem Kochvorgang kannst du den Schaum- oder Lochlöffel bereitlegen, damit du die fertigen Spätzle später direkt aus dem heißen Wasser nehmen kannst.
Am besten eignet sich frisches Leitungswasser für diesen Schritt – so stellst du sicher, dass die spätere Konsistenz der Spätzle optimal gelingt. Sobald das Wasser kräftig sprudelt, kannst du mit dem Portionieren des Teigs beginnen und die nächsten Schritte für köstliche Käsespätzle einleiten.
Spätzle-Teig portionsweise durch Spätzlepresse ins Wasser drücken
Um die Spätzle zu formen, nimmst du den vorbereiteten Teig und füllst ihn portionsweise in eine Spätzlepresse oder einen Hobel. Die Verwendung dieses Küchenhelfers sorgt dafür, dass die Spätzle ihre typische Form erhalten und gleichmäßig ins Wasser gelangen. Drücke nun langsam und gleichmäßig kleine Portionen des Teigs direkt in das sprudelnd kochende Wasser. So verhinderst du, dass der Teig klumpt oder ungleichmäßig gart.
Achte darauf, dass du nicht zu viel Teig auf einmal verarbeitest. Weniger ist in diesem Schritt tatsächlich mehr – so bekommen die einzelnen Spätzle genügend Platz zum Garen und kleben nicht zusammen. Nachdem du den ersten Schwung durchgedrückt hast, kannst du kurz warten, bis diese an der Oberfläche schwimmen.
Mit einem Lochlöffel oder einer Schaumkelle kannst du die fertigen Spätzle abschöpfen und in ein Sieb geben, damit sie gut abtropfen. Währenddessen bereitest du bereits die nächste Portion vor. Dieser Vorgang wird schrittweise wiederholt, bis der gesamte Teig verarbeitet ist. Durch das ruhige Arbeiten bleiben die Spätzle schön locker und überzeugen mit ihrer zarten Konsistenz.
Zutat | Menge | Verwendungsschritt |
---|---|---|
Mehl (Typ 405 oder 550) | 400 g | Für den Spätzleteig |
Eier | 4 Stück | Für den Spätzleteig |
Salz | 1 Prise | Für den Spätzleteig & Kochwasser |
Geriebener Käse (z.B. Emmentaler) | 200 g | Zum Schichten mit Spätzle |
Zwiebeln | 2 Stück | Anbraten & als Topping |
Pfeffer | etwas | Zum Würzen vor dem Backen |
Frische Kräuter | nach Belieben | Zum Bestreuen vor dem Servieren |
Spätzle kochen, bis sie an der Oberfläche schwimmen
Sobald du die frisch geformten Spätzle ins kochende Wasser gedrückt hast, kannst du beobachten, wie sie langsam nach oben steigen. Das ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass sie gar sind. Im heißen Wasser brauchen Spätzle nur wenige Minuten – oft reichen schon zwei bis drei Minuten aus, damit sie eine angenehm zarte Konsistenz entwickeln.
Es empfiehlt sich, während des Kochvorgangs immer wieder vorsichtig umzurühren, damit nichts am Topfboden haften bleibt und alle Spätzle gleichmäßig gegart werden. Sobald die Spätzle an der Oberfläche schwimmen, solltest du sie mit einer Schaumkelle oder einem Lochlöffel herausnehmen. Lasse sie kurz abtropfen und fülle sie direkt in eine große Schüssel.
Wiederhole diesen Schritt für jede neue Portion Teig. So gelingen dir Spätzle Stück für Stück aromatisch und locker. Achte darauf, dass das Wasser zwischendurch immer wieder kräftig zu kochen beginnt, bevor du neuen Teig hinzufügst. Die fertigen Spätzle kannst du nun weiterverarbeiten oder kurz beiseitestellen, bis alle Portionen gekocht sind.
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Spätzle mit Schaumlöffel herausnehmen und abtropfen lassen

Achte darauf, dass die Spätzle noch warm sind, denn so verschmelzen sie später besonders gut mit dem Käse. Wenn du größere Mengen zubereitest, empfiehlt es sich, die schon gegarten Spätzle zwischendurch vorsichtig durchzuschwenken – das verhindert ein Verkleben und sorgt dafür, dass sie locker und bissfest bleiben.
Während die frisch gekochten Spätzle abtropfen, kannst du bereits den nächsten Arbeitsgang vorbereiten und die weiteren Portionen Teig ins Wasser drücken. Die sorgfältige Verwendung des Schaumlöffels hilft dir, portionsweise saubere und gleichmäßige Spätzle zu erhalten. So entsteht eine perfekte Grundlage für den nächsten Schritt: Das Schichten der Spätzle mit würzigem Käse und gebratenen Zwiebeln für echte Hausmannskost.
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Zwiebeln schälen, in Ringe schneiden und anbraten

Erhitze nun etwas Butter oder Öl in einer großen Pfanne auf mittlerer Temperatur. Gib die vorbereiteten Zwiebelringe hinein und brate sie unter gelegentlichem Wenden langsam an. Wichtig ist, dass die Hitze nicht zu hoch ist – so kannst du verhindern, dass die Zwiebeln verbrennen und stattdessen ein gleichmäßiges Bräunen erreichen.
Während des Bratvorgangs entfalten die Zwiebeln ihr volles Aroma und entwickeln eine angenehme Süße. Für extra Biss sorgt es, wenn du die Zwiebeln goldbraun und leicht karamellisiert zubereitest. Wenn die Ringe schön gebräunt sind, nimmst du sie aus der Pfanne und lässt sie kurz auf Küchenpapier abtropfen. Diese krossen Zwiebeln bilden später das perfekte Topping für deine cremigen Käsespätzle und sorgen für einen unwiderstehlichen Genussmoment.
Arbeitsschritt | Utensil | Tipp |
---|---|---|
Spätzleteig zubereiten | Große Rührschüssel | Teig mindestens 10 Minuten ruhen lassen |
Spätzle ins Wasser pressen | Spätzlepresse oder Hobel | Nur kleine Portionen ins Wasser geben |
Spätzle abschöpfen | Schaumlöffel | Direkt abtropfen lassen, damit sie locker bleiben |
Zwiebeln anbraten | Pfanne | Langsam braten für süßes Aroma |
Schichten und Überbacken | Auflaufform | Käse großzügig verwenden für extra Geschmack |
Geriebenen Käse und Spätzle schichtweise in Auflaufform geben
Jetzt kommt der vielleicht wichtigste Schritt für gelungene Käsespätzle: das Schichten der frisch gekochten Spätzle mit dem geriebenen Käse in einer Auflaufform. Nimm dir dafür eine ausreichend große Form zur Hand, damit die Zutaten genügend Platz haben und sich später gleichmäßig vermengen können.
Beginne damit, den Boden der Auflaufform mit einer ersten Lage Spätzle zu bedecken. Streue darauf großzügig den geriebenen Käse – ideal sind Sorten wie Emmentaler oder Bergkäse, da sie hervorragend schmelzen und einen kräftigen Geschmack beisteuern. Dann folgt direkt die nächste Ladung Spätzle, gefolgt von einer weiteren Käseschicht.
Wechsle diese beiden Komponenten so oft ab, bis alle Spätzle und der gesamte Käse verbraucht sind. Für ein perfektes Ergebnis ist es sinnvoll, mit einer dickeren Schicht Käse auf der obersten Lage abzuschließen. Das garantiert eine schön goldgelbe Kruste nach dem Backen und sorgt für intensiven Genuss.
Es lohnt sich auch, zwischendurch schon einige angebratene Zwiebeln mit einzustreuen, um dem Gericht zusätzlich Aroma zu verleihen. Die Zubereitung in mehreren Schichten steht für besonders cremige und gleichzeitig krosse Käsespätzle, wie du sie aus traditionellen Gasthäusern kennst.
Mit angebratenen Zwiebeln und Pfeffer bestreuen
Sind alle Schichten von Spätzle und Käse sorgfältig in der Auflaufform verteilt, werden die knusprig angebratenen Zwiebelringe darüber gestreut. Sie verleihen dem Gericht ein besonders herzhaftes Aroma und sorgen für den typischen Käsespätzle-Geschmack, wie du ihn aus traditionellen Gasthöfen kennst.
Streue die Zwiebeln möglichst gleichmäßig über die oberste Käseschicht, sodass bei jedem Happen etwas vom feinen Zwiebeltopping dabei ist. Im Anschluss würzt du das Ganze mit frisch gemahlenem Pfeffer. Dieser verleiht deinem Auflauf eine dezente Schärfe und setzt geschmacklich noch einmal einen Akzent zum milden Käse.
Durch das Zusammenspiel von zartschmelzendem Käse, weichen Spätzle und krossen Zwiebeln entsteht eine herrliche Mischung aus Aromen und Texturen. Die ansprechend goldbraune Oberfläche machen Käsespätzle zu einem wirklichen Highlight auf deinem Tisch. Jetzt sind sie bereit für das finale Überbacken im Ofen – so wird das Topping schön knusprig und rundet das Geschmackserlebnis perfek ab.
Im Ofen backen, bis der Käse schmilzt
Nachdem du alle Schichten aus Spätzle, geriebenem Käse und knusprigen Zwiebeln in der Auflaufform angeordnet hast, ist es Zeit für den finalen Schritt. Heize dafür deinen Ofen auf etwa 180 Grad Ober-/Unterhitze vor. Durch die gleichmäßige Hitze entwickelt sich eine goldgelbe Kruste, während der Käse langsam schmilzt und geschmeidig zwischen die einzelnen Lagen fließt.
Stelle die gefüllte Auflaufform mittig in den Ofen und lasse alles etwa 15 bis 20 Minuten backen. Beobachte, wie der Käse zu einer cremigen, aromatischen Masse wird und appetitlich Blasen schlägt. Die Oberfläche sollte am Ende schön gebräunt und leicht kross sein – so erhältst du den typischen Charakter dieses Gerichts.
Wenn der Käse vollständig geschmolzen und die obere Schicht herrlich überbacken aussieht, nimm die Form vorsichtig heraus. Lass das Ganze kurz ruhen, damit sich die Aromen voll entfalten können.
Vor dem Servieren kannst du deine Käsespätzle noch mit frischen Kräutern bestreuen. Genieße die Kombination aus zartschmelzendem Käse, weichen Spätzle und herzhaft-aromatischen Zwiebeln direkt am besten frisch aus dem Ofen!
Mit frischen Kräutern bestreuen und servieren
Sobald die Käsespätzle goldbraun überbacken und der Käse herrlich geschmolzen ist, kannst du das Gericht aus dem Ofen holen. Lass es für ein paar Minuten ruhen, damit sich die Aromen entfalten und die Konsistenz perfektioniert. Jetzt kommt der besondere Abschluss: Streue frische Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie oder Kerbel großzügig über das noch warme Gratin. Die feinen, grünen Kräuter setzen nicht nur farbliche Akzente, sondern schenken deinen Käsespätzle eine angenehme Frische.
Serviere die Spätzle direkt aus der Auflaufform auf gut vorgewärmten Tellern. Dazu passen besonders gut ein knackiger grüner Salat oder ein fruchtiges Apfelkompott als Beilage. Durch die Kombination aus geschmolzenem Käse, zarten Teignocken und den aromatischen Zwiebeln entsteht ein deftiges und zugleich raffiniertes Geschmackserlebnis.
Mit wenigen Handgriffen hast du ein traditionelles Wohlfühlessen gezaubert, das auch Gäste begeistert. Genieße die frisch bestreuten Käsespätzle am besten heiß und frisch – so ist ihr Aroma am intensivsten und die Textur bleibt optimal schmackhaft.