Hanfsamen bieten eine fantastische Möglichkeit, die tägliche Ernährung auf eine recht einfache Weise zu bereichern. Sie enthalten viele wertvolle Nährstoffe und haben – im Gegensatz zur Cannabis-Pflanze – keine berauschende Wirkung. Hanfsamen stecken voller hochwertiger Proteine, essenzieller Fettsäuren und sind eine gute Quelle für Mineralien und Vitamine. Die kleinen Samen sind somit ein echtes Superfood und können für eine Vielzahl von Rezepten verwendet werden. Von Smoothies und Salaten bis hin zu Backwaren und Hauptgerichten ist (fast) alles möglich.

Hanf ist vielseitig nutzbar

Hanf ist eine andere Bezeichnung für die Cannabispflanze, welche aus diversen Komponenten besteht, die für unterschiedliche Zwecke genutzt werden können. Zu ihren vielseitigen Bestandteilen gehören nicht nur die Hanfsamen, sondern auch die Fasern, die Blüten und deren Extrakte.

• Fasern: Aus den Stängeln der Hanfpflanze werden Fasern gewonnen, die für die Herstellung von Stoffen, Textilien und Seilen verwendet werden. Sogar in der Bauindustrie kommen Hanffasern als ökologische Dämmstoffe zum Einsatz.
• Blüten und Blätter: Diese Teile der Pflanze enthalten Cannabinoide. Insbesondere das Cannabidiol (CBD) ist dank seiner beruhigenden Wirkung für viele Menschen ein echter Segen, wie hier berichtet wird. Im Gegensatz zum THC hat Cannabidiol keine psychoaktive Wirkung.

Selbst der Konsum von Haschisch und Marihuana, welche beide aus der Hanfpflanze gewonnen werden, sind nun aufgrund einer Gesetzesänderung in Deutschland legal. Sowohl beim Konsum als auch beim Anbau sind allerdings strenge Regeln zu beachten. Für Gerichte mit Hanfsamen gilt das nicht. Da diese kein THC enthalten, gelten für sie auch keinerlei Einschränkungen.

Die besten Rezepte mit Hanfsamen

Hanfsamen sind ein wertvoller Beitrag zu einer gesunden und kreativen Küche. Ob knuspriges Hanf-Brot, nährstoffreiche Smoothies oder aromatisch gewürzte Salate: Die Superfood-Samen verleihen den Gerichten eine Extraportion Geschmack und liefern wertvolle Omega-Fettsäuren und Proteine. Hier kommen unsere 3 besten Rezepte.

Hanfsamen-Pesto

Nudeln lassen sich mit Hanfsamen in ein echtes kulinarisches Highlight verwandeln. Mit einem leistungsstarken Mixer werden 100 Gramm Hanfsamen, 100 ml kaltgepresstes Olivenöl, eine Handvoll frischer Basilikum (etwa 80 Gramm), 70 Gramm Pinienkerne, 70 Gramm frisch geriebener Parmesan und vier geschälte Knoblauchzehen zerkleinert. Optional können noch zwei bis vier Walnüsse hinzugegeben werden.

Das Pesto wird mit einer Prise Salz und Pfeffer gewürzt und zu einer gleichmäßigen Paste vermixt. Nun kann es mit der Pasta vermengt und genossen werden. Bei Bedarf kann das Pesto in einem luftdichten Glas nach der Zubereitung für einige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Dinkel-Hanf-Brot

Für dieses leckere Brot wird zuerst ein Würfel frische Hefe in 375 ml lauwarmem Wasser aufgelöst. Anschließend werden 200 g Vollkorn-Dinkelmehl, 250 g Dinkelmehl Typ 1050 und 150 g Roggenmehl Typ 1150 mit 60 g gemahlenen und 80 g geschälten Hanfsamen vermischt. Anschließend kommt noch ein Esslöffel Salz hinzu, und die trockenen Zutaten werden gründlich mit Magerquark und dem Hefewasser vermengt. Anschließend muss der Teig abgedeckt an einem warmen Ort für 45 Minuten gehen. Danach wird er noch einmal ordentlich mit der Hand geknetet, in eine gefettete Brotform gelegt und bekommt weitere 30 Minuten Ruhezeit. Anschließend backt das Brot um vorgeheizten Ofen bei 220 Grad für ungefähr 45 Minuten. Die Temperator sollte nach 15 Minuten auf 190 Grad reduziert werden.

Hanfsamen-Aufstrich

Als perfekte Ergänzung zum oben beschriebenen Hanfsamen-Brot ist dieser gesunde Aufstrich geeignet. Für die Zubereitung werden lediglich 200 g Hanfsamen, eine frische Tomate, eine knackige Karotte, der Saft einer Zitrone und 150 ml Raps-, Walnuss- oder Sonnenblumenöl benötigt. Außerdem werden Kräuter nach Wahl hinzugegeben. Geeignet sind beispielsweise Basilikum, Oregano, Minze oder Petersilie. Durch unterschiedliche Kräuter kann immer wieder erneut ein ganz individueller Hanfsamen-Aufstrich kreiert werden.

Zum Schluss kommen noch zwei Teelöffel Paprikagewürz sowie eine Prise Pfeffer und Salz hinzu. Alle Zutaten werden miteinander im Mixer püriert und vereinigen sich so zu einer geschmeidigen Aufstrich-Creme. Perfekt zum Dippen oder als köstliche Brotzeit!